Während Sie dieses Bild betrachten führen Sie, mehr oder weniger unbewußt, eine Modellbildung. Sie versuchen die abgebildete Geometrie zu verstehen und bilden sich dabei ein Mentales Modell
Die einfachste Form der Modellbildung stellt das Betrachten eines real vorliegenden Modells (Gegenstand) dar. Dieser Vorgang ist so weit automatisiert, daß er kaum mehr wahrgenommen wird. Aus der Betrachtung entsteht, je nach Vermögen und Übung, eine deutliche, wiederholt abrufbare Vorstellung von der Geometrie des Körpers (Mentales Modell).
Bei komplexeren Formen können nicht alle Details erfaßt werden und es werden nur Proportionen statt genauer Abmessungen im Gedächtnis gespeichert.
Je nach Vorstellungsvermögen können auch von 2D-Darstellungen wie Skizzen, Zeichnungen oder Bildern schnell Vorstellungen von der Geometrie gebildet werden.
Eine Modellbildung nach einer verbalen Beschreibung der Geometrie ist bei weniger komplexen Modellen möglich sehr effektiv möglich. In der Wortgruppe »Würfel mit 100mm Kantenlänge« stecken alle erforderlichen Informationen zu diesem Objekt und es ist damit möglich, diese Geometrie vollständig zu reproduzieren. Für komplizierte Formen steigt der Beschreibungsaufwand bis über die Grenze der Praktikabilität.
Grundsätzlich sind fast alle Datenmodelle für die Modellbildung geeignet. Je nach Umfang und Form der Speicherung sind zusätzliche Hilfsmittel wie Skizzierutensilien oder Computerprogramme mit Darstellung erforderlich.
Eine Modellbildung wird bewußt oder unbewußt durchgeführt, wenn
usw.
Da die Modellbildung nicht an ein reales Modell gebunden ist, kann sie zeitlich und räumlich unabhängig erfolgen. D.h. es können die Vorteile der elektronischen Übermittlung und Kopierbarkeit genutzt werden, um die Informationen an unterschiedlichen Stellen unterschiedlichen Personen zur Verfügung zu stellen.
Bsp. Dateien übers Internet
Zeichnung (kompliziert bei Freiformflächen)
2D-CAD-Modell (kompliziert bei Freiformflächen)
Punkte-Wolke (nur bei vollständiger Punkte-Wolke möglich)
Kurven-Modell (nur bei einfachen Geometrien ausreichend)
Anschauungs-Modell (muß je nach Komplexität längere Zeit zur Verfügung stehen)
(Noch nicht definiert. Siehe Beispiel 3D-CAD)
Fragen und Kommentare bitte an: pkg@tenbusch.info